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    Museum Geesthacht: Vor 3000 Jahren
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  • Vor 3000 Jahren 
    Die Erste Geesthachterin 
    17.07. – 20.11.2016 


    Kontext 
    Archäologische Ausgrabungen nahe der Stadt Geesthacht-
    in Schleswig-Holstein, legten 1932 eine Grabanlage mit fünf
    Gräbern aus der Bronzezeit frei. Dabei waren besonders
    die Reste eines Totenhauses mit dem Grab einer Frau und
    eines Kindes bemerkenswert. »In dissen Barg hebt in olen
    Tiden grote Fuer brennt« oder in Hochdeutsch »in diesem
    Berg brannte in alten Zeiten ein großes Feuer« lautete
    schon eine jahrhundertealte weitergegebene Sage aus der
    Region. Im Rahmen einer Sonderausstellung im Geest-
    hacht Museum wird anhand von Artefakten und atmosphä-
    rischen Inszenierungen das Bild einer Frau – der ersten
    Geesthachterin – in der Bronzezeit rekonstruiert.

    Raumkonzept
    Eine großzügige Rauminszenierung mit dem maß-
    stäblichen, abstrahierten Totenhaus leitet atmosphärisch
    in das Thema ein. Fünf raumhohe Plexiglassäulen in
    den ehemaligen, dokumentierten Pfostengruben sind
    durch eine Spiegelfläche verdoppelt und bilden mit
    einem abstrahierten Dach die Kubatur der ehemaligen
    Begräbnisstätte nach. Wie bei einem Feuerbrand,
    leuchtet das Podest und das Innere der Säulen. Den
    folgenden Räumen werden jeweils ein Teilaspekt
    der Rekonstruktion zugeordnet und anhand von den
    Grabungsfunden und vergleichbaren Exponaten
    thematisiert: Trachtenbesteck, Kleidung, Frisur und
    Haarschmuck. Diese Schlüsselelemente finden in Form
    räumlicher, grafischer und haptischer Form eine
    atmosphärische Übersetzung, und schließen mit dem
    nachempfundenen Porträt der ersten Geesthachterin
    den Rundgang ab.

    Typografie
    Räume und Themen werden zusätzlich durch eine
    Textebene unterstützt. Als Schrift wurde die Maple aus-
    gewählt. Sie weist ausgeprägte Einschnitte auf. Diese
    Manche Ecken des Schriftbildes verfallen wie Über-
    bleibsel jahrtausendalter Gegenstände. Spuren von
    verschwommenen Silhouetten sind als Metapher der
    archäologischen Arbeit zu erkennen.






    Auftraggeber
    Museum Geesthacht

    Bearbeitungszeitraum
    2015 – 2016

    Leistungsumfang
    Konzeption, Gestaltung, Redaktion, Projektmanagement (Termin- und Kostenplanung)

    Copyright
    © Gourdin & Müller