Schloss
Dresden
Kontext
Im 13. Jahrhundert als Burganlage errichtet, wurde das
Dresdner Schloss im Lauf der Zeit im Stil der Renaissance-
bzw. Neorenaissance erweitert und umgebaut. Einst
Residenz und Machtzentrum der sächsischen Kurfürsten
und Könige, beherbergt es heute den Sitz der Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden sowie vier ihrer Museen,
darunter das berühmte »Grüne Gewölbe«, eine der
reichsten Schatzkammern Europas.
Übergänge
Grundlage des grafischen Konzeptes ist die Gliederung
der Informationen in deutscher und englischer Sprache.
An Übergängen werden für richtungsweisende Informatio-
nen Raumkanten bevorzugt, so dass die angebrachten
Beschriftungen einer natürlichen Wahrnehmung in dieser
komplexen Raumstruktur entgegenkommen. Ein ein-
heitliches und spezifisches Piktogrammsystem, dessen
visuelle Sprache mit der Hausschrift der Staatlichen
Kunstsammlungen Dresden korrespondiert, wurde für
das Schloss entwickelt.
Materialität
Einzelne plastische Buchstaben und Piktogramme aus
einem rautenförmig strukturierten und in Acrylglas
gegossenen Stoff wirken wie Pretiosen und unterstrei-
chen die Besonderheit des Ortes als ehemalige Residenz
August des Starken. Die Veredelung der Beschriftungen
mit plastischen Buchstaben ist nach Sanierungsabschluss
geplant; für die derzeitigen Interimsmaßnahmen erfolgt
ein direkter Farbauftrag auf die Wand.
Auftraggeber
Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement, Niederlassung Dresden I
Architektur
Peter Kulka Architektur
Dresden GmbH
Planungszeitraum
2004–2020
Leistungsumfang
Konzeption, Gestaltung, Projektmanagement (Termin- und Kostenplanung), Genehmigungsverfahren,
Ausführungsplanung, Produktionsbetreuung, Bauleitung
Planungsumfang
Übersichten,
Wegweiser, Zielbestätigungen, Piktogrammsystem
Copyright
© Gourdin & Müller