Zwinger
Dresden
Kontext
In direkter Nachbarschaft zu Semperoper und Schloss bildet der Zwinger die historische Mitte Dresdens und gehört zu den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Die Architektur des Bauwerks ist von deutlicher Horizontalität geprägt, die auf seine ursprünglichen Nutzungen als Orangerie und als Festkulisse zurück zu führen ist.
Zurückhaltende Präsenz
Der einzigartige Rundblick, der sich dem Besucher des Zwingerhofes offenbart, verbietet jegliche vertikale Störung. Die Orientierung wird ausschließlich durch vier Hofareal an die Ecken der Grasparterres horizontale Lagepläne, gewährleistet.
Materialität
Die Lagepläne bestehen aus Dunkelgrün durchgefärbtem Beton mit weißer bzw. türkiser Beschriftung und korrespondieren mit den umseitigen kupferfarbenen Dächern. Eine Stahlkanteneinfassung stellt durch Materialität und Proportionen einen natürlichen Bezug zur Rasenbegrenzung her.
Konstruktive Lösung
Aufgrund sich unterhalb der Lagepläne befindlicher Wassereinläufe, wurde eine Schienen-Konstruktion entwickelt, die das mühelose Bewegen der 350 kg schweren Betonplatten zu Reinigungs- und Revisionszwecken möglicht. Die schwebende Wirkung der Lagepläne unterstreicht die Absicht eines behutsamen Umgangs mit diesem beinahe unantastbaren Ort.